Ebenso erging es den Mitarbeitern, die vor Ort tätig sind, die jetzt um ihre Arbeitsplätze bangen müssen. Seit gestern gibt es nun die Gewissheit, dass das Land NRW die Unterkunft am Optipark nicht länger fortführen wird. Ebenso sieht die Stadt Essen keine Notwendigkeit darin, einige der Zeltstädte zu schließen, um die Flüchtlinge in das nun leerstehende Gebäude am Optipark zu verlegen. Sozialdezernent Renzel argumentiert damit, dass der Optipark „teurer als die Zeltdörfer“ sei, obwohl der Mietvertrag für das Gebäude noch bis 2024 läuft und die Stadt Essen ihren Zuweisungsverpflichtungen seit 2015 nachhängt und bisher nicht genügend Wohnraum für die Flüchtlinge geschaffen hat.
ProAsyl Essen kritisiert die Art und Weise, in der die Räumung und die Kommunikation im Vorfeld und im Nachhinein gehandhabt wurden. Wir fordern nicht noch mehr Geld in witterungsanfällige Zeltdörfer zu stecken, sondern die bestehende Infrastruktur optimal zu nutzen. Die Flüchtlinge müssen endlich aus den Zelten geholt werden und es muss für eine Stabilität gesorgt werden, in der sich die Flüchtlinge in Ruhe integrieren können. Ebenso hätte man die mühevolle Arbeit der Ehrenamtlichen Helfer mit mehr Respekt behandeln können.