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Mit ProAsyl zur Aufenthaltserlaubnis

Frau L. kam 2018 hochschwanger zu uns in die Beratung. Als Illegalisierte konnte sie sich nicht gynäkologisch untersuchen lassen, geschweige denn in ein Krankenhaus gehen. Unser Team hat sie an eine Praxis vermittelt, wo der Gesundheitszustand ihres Kindes überprüft wurde. Es konnte auch ein Krankenhaus gefunden werden, in dem sie ihren Sohn zur Welt bringen konnte. Mit unserer Unterstützung konnte sie ihren Aufenthaltsstatus legalisieren, verharrte jedoch lange im prekären Status der Duldung – obwohl ihr Sohn einen deutschen Vater hat. 

Auf die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis musste Frau L. lange warten. Immer und immer wieder wurden neue Dokumente von der Ausländerbehörde verlangt, wodurch die Integration erheblich verzögert wurde. Durch den Corona-Shutdown musste Frau L. noch länger auf ihre Aufenthaltserlaubnis warten. Ein bereits vereinbarter Termin wurde um ein Jahr verschoben.

Durch die Intervention unserer Kollegin Birte Hanisch konnte kurzfristig ein Sondertermin vereinbart werden, zu dem die nun sehr verunsicherte Frau L. von einer Ehrenamtlichen aus unserem Projekt AsylFairFahren begleitet wurde. Überglücklich zeigte sich Frau L. als sie dann endlich ihren Aufenthaltstitel in der Hand hielt, der ihr den lang ersehnten Integrationsweg über einen Sprachkurs ermöglicht: „Sie können sich gar nicht vorstellen, wie viel mir die Unterstützung bedeutet. Ich bin sehr, sehr dankbar!“ Auch unserer ehrenamtlichen Kollegin dankte Frau L. mit warmen Worten: „Sie hat wirklich ein großes Herz, sie war bereit, für mich und mein Recht zu kämpfen. Sie an meiner Seite zu haben, war eine große Erleichterung für mich. Ich hatte keine Angst mehr vor der Ausländerbehörde.“

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