Zum Inhalt springen

Im Gedenken an Juliane Pilz

Am 16.12.2017 haben wir in der Flüchtlings- und Friedensarbeit eine Freundin verloren.

Wir sind schockiert und sehr traurig.

Juliane war Mitbegründerin von ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen e.V., viele Jahre aktive Anregerin und kenntnisreiche Impulsgeberin.

Besonders am Herzen lag ihr das Schicksal der Roma-Flüchtlinge und generell die Geschichte der Sinti und Roma.  Sie setzte sich oft helfend, beratend und mit materieller Unterstützung ein. So bleibt noch lange in Erinnerung die sechsmonatige Veranstaltungsreihe „Roma und Sinti in Deutschland -  von gestern bis heute“, die federführend von Juliane Pilz organisiert wurde.

Auch das Thema der sogenannten „ungeklärten Libanesen“ hat sie über viele Jahre intensiv bearbeitet und sich für ein Bleiberecht der teilweise in der dritten Generation Geduldeten eingesetzt.

In der Einzelfallhilfe war ihr Engagement vorbildlich. Sie schaffte es sogar, für einen im Iran verschleppten Oppositionellen eine Unterschriftenkampagne zu initiieren, an der sich viele bekannte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Günter Grass beteiligten, was zu einer Einschaltung des Auswärtigen Amtes führte.

Die Entwicklung des interkulturellen Konzeptes der Stadt Essen im Rahmen der Agenda 21 hat sie mit hohem Einsatz mit vorangetrieben, genauso wie die Aktion Noteingang als Angebot für von Rassismus Betroffene.

Alles wofür Juliane sich engagierte, machte sie mit vollem Einsatz und voller Kraft. Das war für uns als MitstreiterInnen motivierend und fordernd.

Juliane hat jetzt ihren Frieden- wir werden in ihrem Sinne weiter für den weltweiten und sozialen Frieden arbeiten.

ProAsyl /Flüchtlingsrat Essen

Vorstand | Hauptamtliche | Ehrenamtliche

Zurück