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10 Jahre Medinetz Essen e.V.

13. März 2019, 19 Uhr, Café des evangelischen Studierendenzentrums "DIE BRÜCKE", Universitätsstraße 19, 45141 Essen

Gesundheit - ein Menschenrecht
Globale Gesundheitsversorgung

Festveranstaltung zum 10-jährigen Jubiläum von Medinetz Essen - Medizinische Flüchtlingshilfe e.V. mit THOMAS GEBAUER von medico international

MEDINETZ ESSEN / MED. FLÜCHTLINGSHILFE e.V.

In Deutschland leben nach Schätzungen zwischen 500.000 und einer Million Menschen ohne rechtlichen Aufenthaltsstatus – die meisten von ihnen in Großstädten. Wenn Menschen ohne Papiere krank werden, scheuen sie häufig den Gang zum Arzt – aus Angst, von den Ausländerbehörden entdeckt zu werden.

Diesen Menschen ist der Zugang zum deutschen Gesundheitssystem meist versperrt, da sie nur selten über einen Krankenversicherungsschutz verfügen. Die Folge ist, dass sich der Gesundheitszustand vieler kranker Migrantinnen und Migranten sukzessive bis hin zum medizinischen Notfall verschlechtert. Grundsätzlich gilt: Auch Menschen ohne Papiere steht das Recht auf eine medizinische Grundversorgung zu. Seit 10 Jahren setzt sich Medinetz Essen dafür ein, Menschen ohne Papiere einen Zugang zum Gesundheitssystem zu ermöglichen.

Thomas Gebauer, geboren 1955, studierte Psychologie und Soziologie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Nach dem Diplom arbeitete er für die Hilfsorganisation medico international, deren Geschäftsführer er seit 1996 ist. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Fragen der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik und die sozialen Bedingungen globaler Gesundheit. 2014 erhielt er die Goethe-Plakette, mit der die Stadt Frankfurt Persönlichkeiten des kulturellen Lebens würdigt.

Um das Recht auf globale Gesundheit zu verteidigen, braucht es „Netzwerke von unten“. Stets Partei für die Rechte der Ausgeschlossenen ergreifend, engagiert sich medico international in globalen Netzwerken von lokalen Projektinitiativen, sozialen Bewegungen und Nichtregierungsorganisationen. medico arbeitet mit bei der Formulierung alternativer und emanzipatorischer Lebens- und Gesellschaftsentwürfe, die das Recht auf den bestmöglichen Zugang zu Gesundheit miteinschließt.

 

Die Veranstaltungseinladung können Sie hier herunterladen. 

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