Eine wichtige Säule der Arbeit von ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen e.V. ist der seit Gründung ehrenamtliche Vorstand. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde nun eine neue Zusammensetzung verabschiedet mit einem Ausstieg und zwei neuen Mitgliedern.
So scheidet das langjährige Vorstandsmitglied und der jetzige Vorstandsvorsitzende Achim Gerhard-Kemper aus dem Vorstand aus. Viele Jahre hat er sich für die Rechte von Geflüchteten und ein friedliches Miteinander eingesetzt. „Jetzt wird es Zeit für den Generationenwechsel“, sagt er lächelnd und übergibt den Stab an den frisch gewählten Vorsitzenden Rechtsanwalt Markus Wild:
"Gerade in Zeiten eines humanitären Werteverfalls und eines flüchtlingsfeindlichen Überbietungswettbewerbs sind klare Stimmen für Schutzsuchende und ihre Menschenrechte unverzichtbar. Statt weiterer rassistischer Phantom-Debatten wie zu Bezahlkarten brauchen wir funktionierende, personell gut ausgestattete Behörden sowie eine Willkommenskultur, die wirklich diesen Namen verdient. Als Vorsitzender von ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen e.V. werde ich weiter dafür kämpfen.“
Zusätzlich verstärkt Achim Kohns ab sofort den Vorstand von ProAsyl Essen. Zuvor war er jahrelang als Migrationsbeauftragter beim JobCenter Essen tätig:
"Auch wenn sich mit dem Wechsel von der Behörde zur zivilgesellschaftlichen Organisation der Inhalt der Arbeit geändert hat, bleibt mein Antrieb doch derselbe. Ich möchte weiter das Thema Integration in Essen mitgestalten und mich für Chancengleichheit von Geflüchteten und Migrant*innen einsetzen.“
Weiterhin mit viel Elan aktiv sind Arno Staude als Schatzmeister und Nima Nagshbandi, der über eigene Fluchterfahrung zum Verein gestoßen ist.
Inka Jatta (Geschäftsführung)
